21.03.24 –
Die im Rahmen der Regionale 2025 geplante, wahrscheinlich 17 Millionen teure Brücke über den Hennesee ist ein klimapolitischer Sündenfall ´just for fun`. Beton und vor allem Stahl werden in Massen verbaut. Bei deren Produktion fällt jede Menge CO2 an. Von der Anlieferung über den Aufbau bis zur Fertigstellung der Brücke verursacht man weitere Klimabelastungen.
In der letzten Sitzung des Mescheder Stadtrats wurden diese Klimabelastungen unglücklicherweise mit den Belastungen verglichen, die bei der Produktion und beim Aufbau von Windenergieanlagen entstehen. Dieser Vergleich hinkt stark, da sich Windenergieanlagen laut Umweltbundesamt in unter 6 Monaten energetisch amortisieren[1] und danach signifikant zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen. Dasselbe lässt sich von der Brücke über den Hennesee leider nicht behaupten.
Von daher lehnen wir dieses Projekt ohne Wenn und Aber ab!
Besser investiert wären 17 Millionen € unserer Meinung nach in den Klimaschutz und/oder in innerstädtische Projekte, von denen alle Mescheder*innen und insbesondere Familien mit Kindern profitieren, die die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt erhöhen und so zur Belebung der Innenstadt beitragen.
[1] Hengstler, Jasmin et al., Aktualisierung und Bewertung der Ökobilanzen von Windenergie- und Photovoltaikanlagen unter Berücksichtigung aktueller Technologieentwicklungen. Abschlussbericht im Auftrag des Umweltbundesamtes, Dessau-Roßlau 2021, URL: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/5750/publikationen/2021-05-06_cc_35-2021_oekobilanzen_windenergie_photovoltaik.pdf#page307, S. 307.
Medien
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