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29.07.19 –
Feststellen, wo der Schuh drückt: Die Landesvorsitzende der GRÜNEN, Mona Neubaur, hat auf ihrer NRW-Schwimmbadtour jetzt in Meschede Station gemacht.
Dabei besuchte sie in Begleitung von Bürgermeister Christoph Weber und einigen Mitgliedern der Grünen die Bäder in Freienohl und Meschede.
Im WOFI-Bad in Freienohl begrüßte der Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Andreas Götzen, die Besuchergruppe. Das Bad wird komplett ehrenamtlich betrieben – doch dieses Modell stößt immer wieder an seine Grenzen. Mona Neubaur betonte: „Mein Dank gilt allen Ehrenamtlichen, nur durch sie kann hier und anderswo ein Schwimmbad bestehen bleiben. Sie und die Kommunen dürfen mit den Problemen aber nicht allein gelassen werden. Das Land muss endlich dafür sorgen, dass alle Kommunen in NRW finanziell so ausgestattet sind, dass ausreichend Schwimmbäder zur Verfügung stehen. 60% der Kinder können inzwischen nicht mehr schwimmen – das ist ein Skandal.“
Bürgermeister Weber machte deutlich, dass die Stadt Meschede stets im Dialog mit dem Vorstand stehe. Die Entscheidung des Rates zur Bezuschussung der dringend zu ersetzenden technischen Geräte sei der richtige Weg. Eine Schließung des Bades müsse auf jeden Fall verhindert werden.
Mechthild Thoridt, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Rat betonte, dass das Schwimmbecken mit dem verstellbaren Hubboden von 40– 185 cm außergewöhnlich sei und ihr Stellvertreter Toni Vollmer machte die Bedeutung des Bades als den sozialen Treffpunkt mit einem geschützten Außenbereich deutlich.
Im Hallen- und Freibad Meschede stellte der Leiter des Bades, Andre Kettler, den Gästen die zahlreichen Angebote in dem Bad vor. So bietet die SSV-Schwimmabteilung zahlreiche Kurse für Jung und alt. Außerdem wird das Bad in den Sommermonaten von der DLRG unterstützt.
Bürgermeister Weber erklärte: „Die von der Stadt Meschede geplante große Sanierung, des undichten Beckens und dringend notwendige Erneuerung der 50-Jahre alten technischen Geräte sollte eigentlich über ein Bundesprogramm mitfinanziert werden. Leider wurde dem Antrag der Stadt nicht stattgegeben, so dass nun überlegt werden muss, wie diese fast unaufschiebbare Sanierung nun finanziert werden kann.“
„Wir als GRÜNE sind der Meinung, dass einige Maßnahmen sicher nicht aufzuschieben sind und der Rat der Kreis- und Hochschulstadt Meschede diese Mittel auf jeden Fall bereitstellen muss. Für uns genießen die Schwimmbäder oberste Priorität, da sie von der breiten Bevölkerung genutzt werden“, so Toni Vollmer. Mechthild Thoridt ergänzt: “Allen, die nicht in den Urlaub fahren können, bietet die Stadt hier ein Freizeitangebot, was in diesem warmen Sommer ganz besonders von Klein und Groß genutzt wird.“
Diesen Aspekt unterstützte Mona Neubaur. Außerdem betonte sie: „Neben einer auskömmlichen Finanzierung der Kommunen geht es mir auch um den Aspekt des Schwimmmeister-Mangels. Der Beruf muss deutlich attraktiver werden, denn für die Sicherheit in unseren Bädern sind gut ausgebildete Schwimmmeister von größter Wichtigkeit.“
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